5 Axiome der Kommunikation
Diesmal zu Gast: Michael Vierheilig
Liebe ZuhörerInnen,
in der heutigen Podcast Folge spreche ich mit Michael Vierheilig über die 5 Axiome der Kommunikation nach Paul Watzlawick aus dem Jahr 1969 und wie du diese in deinem beruflichen Alltag benutzen kannst, um die Kommunikation am Arbeitsplatz zu verbessern.
In dieser Podcastfolge erfährst Du:
- Die 5 Axiome der Kommunikation
- Warum es so wichtig ist Kommunikation nachhaltig zu gestalten
- Und dass der Volleyball von Cast Away Wilson heißt 😊
Ich hoffe, dass Du aus unserem Gespräch Inspiration und Motivation für Dich und deinen beruflichen Alltag mitnehmen kannst!
Uns interessiert was Du denkst: Was sind Deine Gedanken zu diesem Thema?
Hinterlasse uns gerne deine Gedanken in der Kommentarspalte und vernetze dich mit uns in den sozialen Netzwerken. Alle Informationen dazu findest du in unserer Podcast-Beschreibung.
Wenn Du dieses Thema auch spannend findest und einen Changeprozess gerne in deinem Unternehmen integrieren möchtest, dann kannst du jetzt ein kostenlosen Strategiegespräch bei uns buchen und wir helfen dir dein Unternehmen auf Zukunft auszurichten.
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Liebe Grüße,
dein Branding4Future Team!
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Die, in der wir nicht NICHT kommunizieren können
Charlotte Maxeiner: Herzlich willkommen beim Branding4Future Podcast. Mein Name ist Charlotte Maxeiner und in diesem Podcast werde ich mit spannenden Interviews Gästen über innovative Ideen, Trends und Strategien sprechen, um dir zu helfen, dein Unternehmen auf die Zukunft auszurichten. Hier ist der Branding4Future Podcast Dein Podcast für frische Ideen, Impulse und zukunftsfähige Unternehmen.
00:00:31
Charlotte Maxeiner: Lieber Michael, schön, dass du da bist. Willkommen in der heutigen Podcastfolge.
00:00:35
Michael Vierheilig: Ja, dankeschön, ja. Freue mich auch.
00:00:38
Charlotte Maxeiner: Ich habe mal wieder auf LinkedIn ein bisschen rum gesurft und hab von dir einen Artikel entdeckt über die fünf Axiome der Kommunikation.
00:00:47
Michael Vierheilig: richtig
00:00:47
Charlotte Maxeiner: beziehungsweise da hattest du mit dem ersten gestartet und darüber einen Artikel geschrieben. Ich würde mich freuen, wenn wir heute alle 5 mal besprechen und du mir genauer erklärst, was das ist und wie man im Berufsleben davon profitieren kann.
00:01:02
Michael Vierheilig: Genau. Gerne können wir machen.
00:01:03
Charlotte Maxeiner: Ja, super. Die fünf Axiome der Kommunikation. Was ist die Basis davon? Wo kommen die her?
00:01:11
Michael Vierheilig: Also generell muss man ja ein bisschen ausholen, also Basis Kommunikation an sich. Und da gibt’s ja ganz verschiedene Kommunikationsmodelle oder auch Kommunikationstheorien, die wissenschaftlich beschreiben, was wirklich eine Kommunikation ist. Beispiel z.B. Neben den 5 Axiomen ist auch ein unterschiedliches Modell, z.B. das Sender und Empfänger Modell. Das ist z.B. von Warren Buffett und auch von Claude Shannon. Und da geht es eigentlich darum, dass eine Nachricht immer codiert ist. Das wäre z.B. auch noch ein weiteres Modell. Letztendlich sind die fünf Axiome, eine Kommunikationstheorie von Paul Watzlawick. Paul Watzlawick ist ein Österreicher, der 1921 geboren ist und war Psychologe und auch Soziologe und Autor. Und er hat eben diese Theorie aufgestellt und das in fünf Axiome zusammengefasst.
00:02:07
Charlotte Maxeiner: Aus welchem Jahr sind die Axiome?
00:02:11
Michael Vierheilig: Oh, da hast du mir jetzt eine Frage gestellt, die ich jetzt leider nicht beantworten kann. Direkt aus dem Jahr weiß ich nicht genau.
00:02:19
Charlotte Maxeiner: Ist nicht schlimm.
00:02:20
Michael Vierheilig: aber eher so die 50er 60er Jahre. Müsste das sein?
00:02:23
Charlotte Maxeiner: Ja, tut mir leid. Ich wollte jetzt dich jetzt nicht kalt erwischen aber weil 1921 geboren. Wir haben 2021, der gute Mann wäre dieses Jahr hundert geworden, richtig? Deswegen kam mir gerade die Frage, aus welchem Jahrzehnt das stammen könnte. Aber ich würde sagen, wir googlen das einfach und tun’s dann in die Folgennotizen schreiben, falls sich das dann doch auch noch der eine oder andere Hörer fragt. Das heißt, er war Psychologe und Soziologe.
00:02:54
Michael Vierheilig: Genau richtig, ja. hat noch mehrere andere Bereiche noch mit abgedeckt. Allerdings ist es eben auch ein Kommunikationswissenschaftler. Und dadurch sind dann die Sachen entstanden, worauf einfach die Kommunikation beruht. So muss man sagen.
00:03:11
Charlotte Maxeiner: Welchen Wert haben denn die Axiome im Hinblick auf die Kommunikation im Berufsleben?
00:03:16
Michael Vierheilig: Also der Wert ist eigentlich für mich generell so eine Kommunikationsbegegnung. Begegnungen immer egal wo, egal wann und im Berufsleben. Ja, es geht natürlich auch um die Ausrichtung, um die Strategien. Und da muss man ja kommunizieren. Ich würde es gerne mal an einem kurzen Beispiel festmachen. Da gibt’s z.B. in Filmen. Ich weiß nicht, kennst du Cast Away mit Tom Hanks?
00:03:38
Charlotte Maxeiner: ist das, wo er sich mit dem Fußball befreundet?
00:03:41
Michael Vierheilig: Richtig genau! Da strandet er, einsam auf einer Insel. Genau. Und der befreundet sich mit dem Fußball oder mit dem Volleyball. Ist es ja. Und kommuniziert mit ihm. Weil ohne Kommunikation würde er dann in den Wahnsinn verfallen. Wenn man sich das selber vorstellt. Man ist auf einer einsamen Insel und kann mit keinem reden. Mit gar keinem kommunizieren. Ja, das ist eigentlich die grundlegende Basis fürs Leben. Eigentlich die Kommunikation. Also auch im Tierreich kommunizieren die ja auch alle miteinander. Und wir sind ja dann noch ein bisschen weiter und kommunizieren ja noch auf ganz anderen Ebenen.
00:04:18
Charlotte Maxeiner: Aber ich hab ewig nicht an diesen Film gedacht. Und der Fußball oder dieser Volleyball hatte doch auch einen Namen.
00:04:24
Michael Vierheilig: Auch den Namen kann ich dir jetzt gar nicht genau sagen.
00:04:28
Charlotte Maxeiner: hab ich mich grad gefragt.
00:04:30
Michael Vierheilig: Aber weil ich glaube, dass ist der Name von der Marke, die draufsteht.
00:04:35
Charlotte Maxeiner: Ich erinnere mich nur an die Szene, weil er verliert ja irgendwann diesen Volleyball und das ist so herzzerreißend. Genau. Und dann ruft er als den Namen das google ich auch und packe es in die Notizen.
00:04:48
Michael Vierheilig: Genau. Aber generell muss man dazu sagen ich finde, es ist ganz bildlich gesprochen oder auch verbindlich. Ja, was mit der Kommunikation alles bewirkt wird. Das ist einfach auch wie ich das auch in meinem Artikel geschrieben hab, dass für mich eine Kommunikation auch farbig ist, um auch nicht nur schwarz weiß zu denken.
00:05:12
Charlotte Maxeiner: Gut, Kommunikation umfasst ja generell sehr, sehr viel. Ich selbst hab ja auch Kommunikationswissenschaften studiert und da ging es ja ganz viel darum, wie wir im Journalismus oder in der PR, in den Public Relations damit umgehen. Aber Kommunikation ist ja auch Körpersprache oder Blickkontakt. Na, da spielt das ja ganz, ganz viel mit rein.
00:05:35
Michael Vierheilig: Und das ist auch schon das erste Axiom. Es nennt sich ja, man kann nicht nicht kommunizieren. Und auch wenn man ganz still dasitzt und vielleicht sogar aktiv zuhört, nur kommuniziert man ja genauso.
00:05:55
Charlotte Maxeiner: Also das erste Axiom ist man kann nicht nicht kommunizieren. Genau. Magst du ein bisschen mehr erläutern, was du meinst, dass man genau hinhört?
00:06:05
Michael Vierheilig: Ich würde einfach mal ein aktuelles Beispiel nehmen. Ich sag mal, wir machen jetzt ja gerade auch einen Video Call, sitzen uns ja dann ja auch indirekt gegenüber und letztendlich sagt ja die Kommunikation da ganz viel aus. Also ob das jetzt nicht nur die Sprache ist, was jetzt die Zuhörer im Podcast ja nur hören. Aber wenn man jetzt gegenübersitzt, dann sind das alle Eindrücke in der Kommunikation. Ob das jetzt das Outfit ist, ob das die Haltung und Körperhaltung ist, kommuniziert man natürlich auch. Klar man bekommt den Eindruck von der Person bzw. von dem, was einem umgibt. Ob das jetzt ein Bild ist, was hinten dran steht oder wie auch immer und deswegen..
00:06:42
Charlotte Maxeiner: oder eine schicke Kaffeemaschine aber die wird jetzt vom Screen verdeckt.
00:06:48
Michael Vierheilig: Und dementsprechend kann man nicht nicht kommunizieren, auch wenn man ganz still dasitzt. Also da gibt’s auch ein Beispiel man sitzt z.B. in einem Meeting. Das hatte ich auch in meinem LinkedIn Beitrag geschrieben gehabt oder ja. Und man hört aktiv zu. Ist aber mit dem Gedanken voll dabei. Aber die Körpersprache spricht was ganz anderes. Meist. Vielleicht sitzt du nicht ganz aufrecht und kommunizierst vielleicht dem gegenüber: Es ist ganz uninteressant, was da er erzählt. Obwohl man es gar nicht will. Also letztendlich, man hat immer eine Kommunikation, die nach außen ist und ob die aktiv gestaltet wird oder auch passiv durch.
00:07:31
Charlotte Maxeiner: Ja, ja, ich glaube auch, dass jeder schon mal diesem Phänomen von stiller Kommunikation begegnet ist. Ich habe z.B. ganz oft schon gehört in meinem Leben, ich würde so böse gucken, was gar nicht der Fall ist. Also ich tue es nicht bewusst lenken, sondern es ist anscheinend mein Blick, wenn ich in Gedanken bin oder wenn ich so ganz bei mir bin, dass ich dann böse gucke,
00:07:52
Michael Vierheilig: Also ich hab auch schon oft gehört. Deswegen ist auch das Beispiel mit dem Meetings, dass ich desinteressiert wirken würde, wenn ich im Meeting sitz, obwohl ich das für mich gar nicht wahrnehme, weil ich ein sehr aktiver Zuhörer bin. Aber gut ist halt einfach die Wahrnehmung.
00:08:08
Charlotte Maxeiner: Klar kennst du Methoden, wie man z.B. grade in einem Meeting. Wenn wir jetzt in den Berufskontext das Ganze mal angucken nicht desinteressiert rüber kommen könnte, wenn man so wirkt. Ja, sagst du, hast du dir da irgendwie selber eine Strategie entwickelt, wie du das umgehst?
00:08:23
Michael Vierheilig: Genau. Ich hab auch länger gebraucht, aber letztendlich gehts eigentlich darum, direkt eine aufrechte Haltung einzunehmen. Und auch die einfachste Variante ist man schreibt einfach mit.
00:08:37
Charlotte Maxeiner: Ist sogar doppelt gut, weil du danach alles noch weisst, was besprochen wurde.
00:08:41
Michael Vierheilig: Genau. Ja. Ist natürlich eine andere Vorgehensweise. Aber gut, wenn ich mitschreibe, bin ich ja als Zuschauer ganz aktiv dabei. Weil ich mache mir Notizen. Dementsprechend ist es mir nah. Also eine Lösung an sich.
00:09:02
Charlotte Maxeiner: Ja gut, das heißt das erste ist, man kann nicht nicht kommunizieren, egal was wir machen, egal wo wir sitzen. Irgendwas spielt immer mit. Mir ist sogar aufgefallen. selbst wenn man jetzt diese Meetings hat mit dem Screen im Hintergrund, dann achten ja, die Leute noch mehr auf deine Gestik und deine Gesichtszüge. Naja, dann ist man ja so zentral irgendwie im Blickfang. Das ist schon was, was man sich bewusst machen sollte, dass das großen Einfluss hat.
00:09:27
Michael Vierheilig: Genau. Was natürlich einen riesen Einfluss hat, ist wo steht die Kamera, wo schaut man wirklich hin? ich hab das in vielen Meetings schon mitbekommen gehabt, ob das jetzt wie ein Webinar an sich war, wo man gar nicht aktiv dabei ist, also nur Zuhörer, aber die Kamera an hat. Und die Kamera steht dann eigentlich rechts von einem und man hat nur das Seitenprofil ist natürlich von dem kommunikativen Aspekt ganz schwierig halt. Oder auch Licht – Ausleuchtung, weil man halt eigentlich nur Umrisse von dem sieht, weil direkt das Fenster hinten dran ist. Also das begegnet uns ja jetzt immer mehr durch die ganzen Videokassette, die man so hat. Aber dasselbe ist natürlich auch wenn ich jetzt bei jemandem dann doch mal live vor Ort bin und darf auch mich mal austauschen wieder mit Augenkontakt gegenüber. Ist natürlich auch so, ob man jemanden direkt anschaut oder ob man natürlich mit gesenktem Blick nach unten auf den Boden schaut oder irgendwo auf dem Bildschirm oder wo auch immer.
00:10:20
Charlotte Maxeiner: Wir dürfen es halt auch nicht verlernen. Das ist im Moment umso länger. Corona geht und man schüttelt keine Hände und man ist auf Abstand. Man gewöhnt sich ja ganz schnell an so neue Haltungen und Kommunikationsformen, die ganz unbewusst dann gemacht werden. Also das ist, glaube ich was. Da wird jeder wieder hingucken müssen, ob er sich da nochmal neu ausrichten muss von der stillen Kommunikation her.
00:10:44
Michael Vierheilig: Was auch natürlich in dem Fall auch ganz schlecht mit beiträgt. Auch wenn man jetzt jemanden besucht. Man hat dann eine Maske auf. Also dieses erste Lächeln, bis diese erste Sympathiepunkte, die man innerhalb von 3 Sekunden durch eine, ja durch die Message, also durch die stille Kommunikation übermittelt, fällt ja, vollkommen weg. Es ist nur noch der klassische Augenkontakt, was natürlich auch richtig gut ist, wenn man jemand direkt anschaut. Aber auch der Händedruck, wie du es auch schon gesagt hast, der fällt vollkommen weg. Und damit merkt man ja ob jemand motiviert unterwegs ist oder nicht?
00:11:17
Charlotte Maxeiner: Gut, was man da machen könnte, um dem bisschen entgegenzuwirken. Vorher mal kurz über Zoomeinleiten, einführen, dass man sich schon mal vorher face to face komplett gesehen hat, damit das die erste Live Begegnung vielleicht nochmal ein bisschen angenehmer und ein bisschen einfacher ist. Richtig. Also das war das erste Axiom. Was ist denn das zweite?
00:11:38
Michael Vierheilig: Das zweite Axiom ist jede kommunikation hat eine Inhalts und einen Beziehungs Aspekt. Spricht natürlich schon relativ drüber. Also das bedeutet an einem Beispiel ist immer das kommt jetzt zufällig auch am Freitag in meinem linkt Beitrag. Also manchmal überschneidet sich sein, doch geht eigentlich wirklich darum. Es gibt natürlich ein Empfänger und ein Sender und wenn man jetzt den. Ich mache jetzt einfach mal ein Beispiel, meist in der Gruppe in einem Meeting, spricht ganz normal über ein Thema, über ein Projekt und eine Person hat ein super Einfall, aber eine andere Person lehnt es einfach ab und sagt Ja, nee, passt gar nicht. Und da kann es natürlich sein, dass dann zwar dir die Inhalts Aspekt super unterwegs ist, weil es ein idealer Einfall war. Das Projekt kommt damit voran, aber der beziehungs aspekt schlägt da drüber. Und ja dementsprechen wir das geht ja erstmal in Ablehnung. Die andere Person, weil vielleicht ja die sich nicht grün sind wie man so sagt einfach herum.
00:12:49
Charlotte Maxeiner: Also das so persönliche Differenzen die Kommunikation dann beeinflussen?
00:12:54
Michael Vierheilig: Und das beeinflusst natürlich extrem auch wenn die Kommunikation an sich dadurch gestört ist, durch so einen Faktor. Da war halt auch immer ganz klar. Was natürlich dann auch wieder in Dingen die Axiome hängen ja alle miteinander zusammen. Aber dieser Bereich geht wirklich in die Richtung Beziehung. Halt neu die Beziehungsebene.
00:13:16
Charlotte Maxeiner: ja, es ist ja normal, dass man sich mit manchen Leuten besser versteht und mit anderen Schlächtern. Man kann sich nicht mit jedem Grüne sein, wie du eben so schön gesagt hast. Hast du einen Tipp, wie ich jetzt gerade in meinem beruflichen Alltag damit umgehen kann, wenn ich merke, dass ich in der Kommunikation aufgrund von persönlichen Differenzen ausgebremst werde?
00:13:36
Michael Vierheilig: Na gut, da ist es für mich der Tipp, einfach die Differenzen und vielleicht Vorkehrung im Meeting schon zu klären. Wenn ich so weiß oder wenn’s möglich ist, das Meeting dann vielleicht auch zu unterbrechen, wenn es ganz akut ist und dann eine Art Konflikt Gespräch zu führen, dass man ganz offen damit umgeht, also in zwei zweierlei im Gespräch bzw. unter vier Augen oder dementsprechend, was auch noch möglich ist. Solche Differenzen, wenn es möglich ist, auch nicht mit reinzunehmen.
00:14:10
Charlotte Maxeiner: Sehr schön. Was mir noch einfällt, das ist ja bei uns im Insiders so ein Aspekt einer Herangehensweise. Auch wirklich einfach mal zu gucken, was für ein Typ ist mir gegenüber, wie muss ich den ansprechen, damit das ankommt, was sie mitteilen möchte? Weil wir natürlich auch oft missverständlich kommunizieren, einfach weil es verschiedene Typen von Menschen sind, die da zusammenarbeiten.
00:14:34
Michael Vierheilig: Richtig. Mehr Ganz klar ja. Also ich will das Ding Insiders ist ja den Farbwahl oder Beziehungs Farbtönen. Ich spreche natürlich mit einem roten Typen, also mit einem eher extrovertierten voranschreitenden Menschen. Ganz anders da. Oder er nimmt du Ding als Introvertierten oder ihn. Ja genau. Also da muss man sich schon bewußtseyn. Mit wem spricht man dann auch und wie? Wie kommt die Kommunikation bzw. Information rüber?
00:15:03
Charlotte Maxeiner: Ich glaube, Bewusstsein ist ein ganz wichtiger wichtiges Schlagwort, weil wenn ich mir bewusst bin, wie ich nach außen wirke, dann kann ich auch ganz gezielt mir stahr Strategien überlegen, wie ich mit den anderen Menschen umgehe, die anders sind wie ich. Also das ist ja etwas, was man lernen kann, so zu kommunizieren, dass man Konflikte vermeidet. Das so ein bisschen, das bügelt dann immer so ein bisschen die diesen Beziehungs Aspekt aus. Man kann man glaub ich inhaltlich besser rüberbringen.
00:15:34
Michael Vierheilig: Gut, aber ich schätze mal der beziehungs Aspekt, den Batman nie ganz unterdrücken können,
00:15:39
Charlotte Maxeiner: soll man ja auch gar nicht.
00:15:40
Michael Vierheilig: Genau, man ist ja mal ganz sachlich zu sprechen. Ist ja auch nicht unbedingt der richtige Weg. Immer nur
00:15:47
Charlotte Maxeiner: nein. Aber wenn du dich einschätzen kannst, was für einen Typ du bist und du irgendwie merkst okay, das kommt bei der anderen Person falsch an. Und das passiert dir dann zweimal, dann kannst du ja daraus lernen und die Person anders ansprechen. In der Zukunft. Und das geht ja gar nicht darum, ob jetzt der eine Recht hat oder so. Jetzt ist ja auch ganz wichtig, dass es diese Beziehungsebene gibt. Es ist nur wichtig, dass man auch darüber spricht und da nicht so eine Hürde aufbaut, dass man auch so frustriert ist am Ende. Also das ist ja etwas, was zu Frust führt, wenn wir jetzt in dem Meeting sitzen und das ist ne tolle Idee und du wirst ausgebremst, weil du weißt, es basieren Kommunikationsschwierigkeiten. Total schade.
00:16:30
Michael Vierheilig: Ja, ich sehe fürs ganze Projekt bzw. das ganze Meeting ja schadhaft soll im Nachhinein mir das dann wieder zu korrigieren. Also musste er ja eigentlich wieder von vorne anfangen.
00:16:41
Charlotte Maxeiner: Und das war jetzt das zweite. Also Fazit Wer da so ein bisschen wirklich zu gucken, dass man Differenzen Differenzen ausbügeln, bevor sie eskaliert?
00:16:52
Michael Vierheilig: Genau. Vorher schon offen und ehrlich. Vielleicht vorher schon mal kommunizieren, bevor man dann gemeinsam dann an ja an anhörten kommt, die dann vielleicht da im schadhaft sind oder meine überwinden kann. Na also vielleicht schon vorher mal drüber nachdenken, um das die Fronten zu klären und wie man so schön sagt.
00:17:12
Charlotte Maxeiner: Ja nun, dann folgt das dritte Axiom
00:17:16
Michael Vierheilig: Genau, Redaktion ist Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung. In dem Fall ist es ja so! Das spielt natürlich auch wieder ganz klar in die Beziehungs Aspekt auch mit Rheinlands ins zweite Axiom. Wenn ich natürlich was aussende, dann erwarte ich auch eine Wirkung darauf. Bedeutet natürlich, wenn ich was empfange, hab ich auch eine eigene Wirkung bzw. empfange ich dann auch was. Und da muss man natürlich ein bisschen aufpassen. Wie ständig was aus. Also eben auf der Beziehungsebene oder auf der sachlichen Ebene bzw. Inhaltsebene. Und was möchte ich da für eine Wirkung daraus erzielen? Und irgendwelche Ursachen? Da passiert dann auch.
00:17:58
Charlotte Maxeiner: Kennst du den schönen Spruch man fängt mehr Fliegen mit Honig als mit Essig?
00:18:03
Michael Vierheilig: Nein.
00:18:08
Charlotte Maxeiner: Fällt mir jetzt grad dazu ein.
00:18:09
Michael Vierheilig: Nee, hab ich noch nicht gehört. Ist noch nicht bis zu mir heran gedrungen nach Bayern.
00:18:17
Charlotte Maxeiner: Ja, vielleicht kommt das ja aus hier der Ecke. Ich weiß gar nicht genau. Aber je nachdem, wie ich jemanden anspreche, hab ich ja einen ganz großen Einfluss auf die Auswirkung.
00:18:27
Michael Vierheilig: Richtig ja
00:19:03
Charlotte Maxeiner: Ja, hast du auch ein Beispiel dafür?
00:19:05
Michael Vierheilig: Na gut, es ist ein bisschen schwieriger darzustellen. Ich probier es jetzt einfach mal, ich hab mir da was aufgeschrieben z.b. Meistens passiert sowas oder einer Beziehungsebene kann man das jetzt mal mit reinnehmen. Sie denkt z.B. dass er nur motzig ist, weil Sie rummeckert, weil er was gemacht hat, also der Ehemann Dann denkt sie natürlich ich meckere ja nur rum, weil er das nicht gemacht hat. Er zieht sich dann auch zurück oder meckert auch rum, weil sie froh weiter meckert. Und das ist natürlich dann so ein Kreislauf. Dieses klassiche Beispiel das er den Müll nicht rausbringt.
00:19:52
Charlotte Maxeiner: Ja, das ist so ein Klassiker mit dem Müll rausbringen. Das war glaube ich auch schon in Vielzahl von Serien und Filmen thematisiert worden.Was ist das vierte Axiom der Kommunikation?
00:20:12
Michael Vierheilig: Kommunikation ist immer digital und analog. Da muss man jetzt erst einmal drauf eingehen. Was bedeutet denn digital und analog in der Kommunikation?
00:20:25
Charlotte Maxeiner: Wäre jetzt auch meine nächste Frage gewesen.
00:20:29
Michael Vierheilig: Die also unter digital versteht man zum Beispiel ja die Verschlüsselungen des von Zeit, Buchstaben, Wörtern, Zahlen, wo wir ganz genau wissen, was die bedeuten. Also das ist eigentlich eine Übereinkunft oder Übereinkommen, z.B. das Wort Katze. Nehmen es also, wenn man die Buchstaben z.B. K, a, t, z, e. Das sind ja nur einen Buchstaben aneinander folgen. Aber durch die Übereinstimmung, dass die Katze eine Katze ist und auch so bezeichnet wird, hat man natürlich dann eben ja die Kommunikation wieder in dem Fall digital.
00:21:09
Charlotte Maxeiner: Okay, das heißt, es ist eigentlich wie eine Art Metapher für die Übertragung von von den Bildern, die wir uns geschaffen haben von der Kommunikation, die wir uns geschaffen haben.
00:21:20
Michael Vierheilig: Genau richtig. Also das weiß jeder, dass wenn jemand Katze sagt, dass eine Katze ist oder ein Baum. Das stellt sich jeder einen Baum vor. Genau. Dass man einfach mit Bilder, die man im Kopf hat, eine Sprache dazu verbindet.
00:21:33
Charlotte Maxeiner: Okay.
00:21:34
Michael Vierheilig: Genau. Und eine analoge Kommunikation ist z.B. eine Art Form von Zeichen und Symbolen. Genau. Die wir dann ungefähr oder indirekt nur gedeutet wird. 2 Zum Beispiel Wenn jemand weint, kann es ja sein, dass es Freudentränen sind, aber auch Schmerzen, Tränen und dementsprechend ist es die Kommunikation. Januar Deutungs weise und man kann sie nicht ganz genau festlegen. Aber Maya hatten Hintergrund. Deswegen auch dann eben analoge Kommunikation.
00:22:08
Charlotte Maxeiner: Okay, dazu ist es wahrscheinlich auch ein bisschen schwierig, so ein Praxisbeispiel mal zu finden. Oder hast du eins?
00:22:16
Michael Vierheilig: Wenn ich jetzt aus beruflichen Alltag mit beim Ziehen wird es wäre ja z.B. der Mitarbeiter kommt oder auf die Arbeit und sitzt da, wo nach einer Stunde merkt man, das ist total down ist Ding. Das kann natürlich in der analogen Kommunikation sein. Es überarbeitet. Weiß gar net Ding oder auch dementsprechend nicht mehr motiviert. Fühlt sich nicht mal vielleicht zu dem Projekt oder zu der Arbeit. Ja, motiviert genug. Kann aber natürlich auch sein, dass vielleicht ein Kind da daheim, wo jetzt grad 4 Wochen alt ist und nur die ganze Zeit weint oder dadurch nicht schlafen konnte. Kann euch beides sein. Deswegen würde ich das als analoge Kommunikation um
00:22:57
Charlotte Maxeiner: ein sehr gutes Beispiel muss man wahrscheinlich wirklich dann in den Situationen auch aktiv mal hinterfragen.
00:23:03
Michael Vierheilig: Richtig, genau. Na ja, gut, das ist natürlich super, wenn man dann auch eine offene Tür hat als Ansprechpartner für so jemand. Und dann haben wir auch diese diesen Bindungs Aspekt bzw. ja aktiv kommuniziert und der auch nicht nur die Tür offen steht, sondern vielleicht auch mal nachfragt ja,
00:23:21
Charlotte Maxeiner: ja oder auch das Team einfach wirklich sich so gut versteht, dass das nicht hinten runterfällt. So was genau wäre das fünfte Axiom?
00:23:32
Michael Vierheilig: des 5. Aktion ist Kommunikation ist symmetrisch und komplementär. Da versteht man eigentlich aber das ist eine gute Überleitung gewesen, dass man sich im Team auch versteht. Symetrisch bedeutet damit man also es gibt unterschiedliche Arten von Kommunikation in dem Fall. Die basiert darauf, dass man z.B. zwei gleichstarke Gesprächspartner hat. Es wäre symmetrisch bedeutet derzeit in der Praxis Beispiel Mal den Vorgesetzten und den Auszubildenden würde ich Zeit. Wenn sie Zeit um themenbezogene Sachen geht, wie Arbeits Abwicklungen und was auch immer, würde ich dir jetzt nicht als zwei gleichstarke Gesprächspartner betiteln, weil der Vorgesetzte ist natürlich schon ein paar Jahre länger im Unternehmen ganz andere Altersklasse und der Auszubildende dann auch und dementsprechend mit Wicki begegnen, die sich nicht auf einer Ebene, sondern eben auf einer unterschiedlichen Ebenen auch
00:24:33
Charlotte Maxeiner: ja, sind also dann asymmetrisch.
00:24:36
Michael Vierheilig: Richtig, genau und dementsprechend genau und komplementär ist natürlich, wenn sie sich auf einer Ebene begegnen und auch dieselbe Sprache sprechen, nenne ich es einfach mal so. Also auf der gleichen Ebene kommunizieren können, auch vom Hintergrundwissen usw. Das man auf der gleichen Ebene kommuniziert, kann natürlich auch themenbezogen sein. So ich jetzt mal, ich würde mit meiner Frau auf der gleichen Ebene kommunizieren, aber auch nicht in allen Themen.
00:25:02
Charlotte Maxeiner: Das hoffe ich doch!
00:25:03
Michael Vierheilig: Ja, aber wir sind natürlich auch nicht in allen Themen immer gleicher Meinung. Und dann kann es ja durchaus sein, dass sich das dann auch verschiebt in den einzelnen Bereichen.
00:25:12
Charlotte Maxeiner: Aber geht es dabei um die gleiche Meinung oder nicht eher um das gleiche Verständnis von etwas?
00:25:19
Michael Vierheilig: eher Verständnis – gleiche Meinung ist es nicht.
00:25:27
Charlotte Maxeiner: Also diese fünf Axiome interagieren ja immer miteinander, d. h. sie ergeben irgendwann ein Gesamtbild für die Kommunikation, richtig? Die wir alle tagtäglich immer erleben, egal in welcher Situation. Welches ist für dich persönlich am wichtigsten? Gibt’s da ein Axiom?
00:25:44
Michael Vierheilig: Also die spielen natürlich alle miteinander ein, wie du gerade gesagt hast. Für mich ist eigentlich am wichtigsten bzw. sag ich am häufigsten ist das erste Axiom. Man kann nicht nicht kommunizieren, weil auch wenn man da sitzt, wie auch schon eingangs beschrieben und man senkt den Kopf z.B. in der U-Bahn oder wo auch immer und schaut nur auf den Boden. Strahlt man schon etwas aus. Und das ist meistens auch die Wirkung, die dann der Gegenüber erhält. Ob das jetzt eine fremde Person ist oder auch ein Bekannter. Also ich finde es das wichtigste, dass man da einfach drüber stolpert jeden Tag.
00:26:26
Charlotte Maxeiner: Hätte ich spontan auch so beantwortet, weil es ist auch so einleuchtend. Man kann nicht nicht kommunizieren. Logisch geht nicht. Was wären die Schlüsselfaktoren, die wir jetzt da draus ziehen könnten? Wenn wir jetzt nochmal die ganzen fünf Axiome und was wir gerade besprochen haben angucken. Also ich würde mal sagen im Bewusstsein haben dafür, dass man immer kommuniziert.
00:26:50
Charlotte Maxeiner: was ist noch ein wichtiger Aspekt?
00:27:00
Michael Vierheilig: Für mich ist die Kommunikation auch ein gewisser Teil an Nachhaltigkeit spielt da voll mit rein, weil wir sind alle Menschen, wir sprechen alle miteinander. Und wenn ich das schon gleich bewusst ausrichte auf die Zukunft und weiß ganz genau jeder hält sich an ähnliche Regeln, jeder weiß, was mit der Kommunikation gemeint ist, dann ja kommen keine Hürden bzw. laufen auch alle in dieselbe Richtung. Das ist genau so eine Ausrichtung, eine Vision, die man im Unternehmen darstellen muss. Und ja, das muss man sagen. Also aus den vielen Gesprächen, die ich gehabt habe, wird als Herausforderungen, sehr oft die Kommunikation gewählt. Wir haben die Unternehmenskommunikation. Wir können uns zwar nach außen gut darstellen, aber intern haben wir immer ein bisschen ein Problem, weil wir ganz verschiedene Charaktere dabei haben, ganz verschiedene Personengruppen. Wir erreichen die Person ganz unterschiedlich. Und wenn das allen bewusst ist, dass man da wirklich auch ein Augenmerk drauf legen muss, um dann auch alle anderen Bereiche ausspielen zu können, ob das jetzt eine Arbeitgebermarke ist oder was auch immer. Das ist eigentlich der Grundstein für das ganze Unternehmen.
00:28:16
Charlotte Maxeiner: Finde ich grad sehr cool, dass du das nochmal ansprichst, weil ich hab ja letzte Woche im Podcast mit der Carina über die nachhaltige Unternehmenskommunikation gesprochen und da ging es ja auch darum, wie wichtig es ist, seine Mitarbeiter mitzunehmen für die Außendarstellung, aber auch intern ganz transparent zu kommunizieren. Und das ist was, was auch gerade am Arbeitgeber und Führungskräfte wirklich implementieren können, dass ihre Teams untereinander transparent miteinander kommunizieren, aber dann auch, wie du es eben gesagt hast. Diese asymmetrische Kommunikation ein bisschen abgeflacht wird. Das heißt, dass Führungskräfte wirklich auch offener mit ihrer Belegschaft umgehen.