Starke Unternehmensvision

Diesmal zu Gast: Carina Wanninger

Liebe ZuhörerInnen, 

in der heutigen Podcast Folge spreche ich mit Carina Wanninger über das Thema „Unternehmensvision“. Hast Du Dich auch schon mal mit der Frage beschäftigt, wie eine gute Unternehmensvision ausmacht?

In dieser Podcast Folge erfährst Du: 

–       Wie Du in deinem Unternehmen ein Bild für die Zukunft malen kannst

–       Warum es wichtig ist, eine Vision mit Emotionen zu verbinden 

–       Wie Du in vier Schritten deine Unternehmensvision ausgestalten kannst

Ich hoffe, dass Du aus unserem Gespräch Inspiration und Motivation für Dich und deinen beruflichen Alltag mitnehmen kannst!

Uns interessiert was Du denkst:

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Wenn Du dieses Thema auch spannend findest und einen Changeprozess gerne in deinem Unternehmen integrieren möchtest, dann kannst du jetzt ein kostenlosen Strategiegespräch bei uns buchen und wir helfen dir dein Unternehmen auf Zukunft auszurichten.

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Liebe Grüße,

dein Branding4Future Team!


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Die, in der wir Bilder über die Zukunft malen

00:00:02
Charlotte Maxeiner: Herzlich willkommen beim Branding for Future Podcast. Mein Name ist Charlotte Maxeiner und in diesem Podcast werde ich mit spannenden Interviews Gästen über innovative Ideen, Trends und Strategien sprechen, um dir zu helfen, dein Unternehmen auf die Zukunft auszurichten. Hier ist der Branding for Future Podcast Dein Podcast für frische Ideen, Impulse und zukunftsfähige Unternehmen.

00:00:32
Carina Wanninger: Liebe Zuhörer, nachdem die liebe Charlotte jetzt viermal den Einstieg verkackt hat und wir nicht länger Zeit haben, beginnen wir halt den Podcast mal ganz anders und ich stelle mich einfach selbst vor, Charlotte ich hoffe es hilft dir. Ich bin die Carina Wanninger und wir sind heute hier um über Visionen zu sprechen. Und jetzt kannst du dann übernehmen Charlotte.

00:00:54
Charlotte Maxeiner: Ja, Carina hat es auf den Punkt gebracht. Ich hab’s leider gerade eben nicht hingekriegt, die richtigen Worte zu finden. Aber ich versuche es jetzt ein letztes Mal und es wird sitzen. Heute ist die Carina zu Gast und wird uns erzählen, was Visionen mit einem zukunftsfähigen Unternehmen zu tun haben. Ich bin sehr gespannt und freue mich auf den Austausch mit dir. Schön, dass du da bist und vielen Dank, dass du für mich das Intro übernommen hast.

00:01:20
Carina Wanninger: Ja, sehr gern. Ich freue mich auch, weil Visionen ist eins meiner Lieblingsthemen, sprech ich sehr gerne drüber.

00:01:26
Charlotte Maxeiner: Super, dann lass uns direkt starten. Warum ist es so wichtig eine Vision zu haben? Wofür brauchen wir die?

00:01:34
Carina Wanninger: Ja, ich glaube die jetzige Zeit und Corona zeigt uns eigentlich, dass Visionen wichtiger denn je sind. Weil wir wissen, haben wir auch schon drüber gesprochen, dass sich die Umwelt von Unternehmen eigentlich ständig im Wandel befindet. Also sind immer Veränderungen da und diese Veränderungen werden aber auch immer unvorhersehbarer. Also ich kann Probleme und deren Auswirkungen eigentlich ja gar nicht mehr richtig verstehen, nachvollziehen und ja, selten ist auch etwas ganz eindeutig und exakt bestimmbar. Also es ist, sag ich mal, kein Wunder, dass neben Corona und dieser komplexen Welt, in der wir leben, das natürlich in vielen Unternehmen auch eine große Unsicherheit herrscht, vor allem was die Zukunft betrifft. Und viele fragen sich eben Wie geht es jetzt weiter? Was wird die Zukunft für uns bringen und was müssen wir überhaupt ändern? Was müssen wir tun, damit wir auch morgen und übermorgen das wir überhaupt eine Zukunft haben?

00:02:31
Charlotte Maxeiner: Ja, das heißt, es geht im Grunde darum, die Unternehmensziele im Blick zu behalten. Gerade in herausfordernden Zeiten ist es wichtig, hast du gerade schon gesagt und das Ganze quasi visuell dann auch ein Bild davon zu zeichnen.

00:02:44
Carina Wanninger: Ja, ich sag immer, so eine Vision ist ein Bild von der Zukunft malen. Und gerade jetzt ist eben so. Ich sag mal, in so einer Krise ist es eben ganz wichtig, dass Menschen Mitarbeiter im Unternehmen , dass die Orientierung und auch eine Sicherheit haben. Also dass sie irgendwie so eine Ahnung haben, welche Zukunft bevorsteht. Also dass sie wirklich wissen, es geht weiter und es gibt eine Zukunft für uns. Und da, wie gesagt, ist es wichtig, dass wir uns die Zukunft auch vorstellen können und deswegen ein Bild malen. Ich denke, Menschen brauchen eine Vorstellung von der Zukunft. Also es fängt ganz banal an, wenn ich irgendwie morgens aus dem Haus gehe, die Straße überqueren will, dann muss ich eine Vorstellung von der Zukunft haben. Ich muss wissen, ich muss links, rechts, links gucken, sonst kann es sein, dass ich vom Fahrrad, Bus et cetera überfahren werde. Es ist für uns eigentlich überlebenswichtig, dass wir uns die Zukunft vorstellen können. Und ja, das können wir auch nutzen. Positiv im Unternehmen.

00:03:47
Charlotte Maxeiner: Ich glaube auch, dass Visionen uns ja auch im Privatleben immer total inspirieren und anspornen. Jeder Mensch hat ja in der Regel irgendein Bild von sich selbst im Kopf. Wo möchte ich sein, in drei Jahren? Wo möchte ich sein? In fünf Jahren? Und da arbeiten wir ja auch ganz viel mit Bildern im Kopf bzw. auch in der Persönlichkeits Arbeit ist es ja auch ein richtiger Tipp, dass man mit Affirmationen und mit Bildern über sich selbst und die Zukunft arbeitet. Und das Ganze wird dann quasi einfach auf Unternehmen übertragen?

00:04:15
Carina Wanninger: Ja, ein super Beispiel ist eigentlich, wie Sportler das machen oder auch Politiker eben. Wenn man jetzt zum Beispiel den Ski Rennfahrer hernimmt, der fährt im Geiste eben die komplette Rennstrecke immer und immer wieder ab vor seinem inneren Auge. Also wirklich jedes Tor, das er nimmt. Und ganz wichtig: Er sieht sich selbst als Sieger durchs Ziel fahren. Und er hat dann quasi so eine optimierte Version und die lässt er immer weiter vor seinem inneren Auge ablaufen, bis sie ihm sehr vertraut erscheint. Und dann ja, man sagt ja auch so schön der Glaube kann Berge versetzen,

00:04:54
Charlotte Maxeiner: Ist auch definitiv was dran. Also alles, was du in dir drin trägst und siehst, strahlt ja nach außen. Und begegnet dir im Außen. Aber ich glaube, es ist ja ein Unterschied. Ich meine, ein Spitzensportler hat nur sich selbst oder auch ich, wenn ich mir jetzt ein Ziel setze, ist es mein Ziel und ich bin die einzige, die dafür verantwortlich ist, da dran zu arbeiten. Bei einem Unternehmen spielen natürlich ganz viele Menschen eine Rolle dabei, eine Vision umzusetzen.

00:05:20
Carina Wanninger: Das ist richtig, das ist auch wichtig, dass man als Unternehmen wirklich eine kollektive Vorstellung hat, also dass jeder Mitarbeiter mitgenommen wird, und dann kann man diese Kraft eben genauso nutzen. Gerade bemerke ich auch so bei vielen Unternehmen ist dieses Krisenmanagement nach einem Jahr Corona so ein Dauerzustand geworden, wo auch keiner mehr raus kommt. Es ist natürlich total wichtig, dass man das macht, aber irgendwann, ja, sollte man sich die Zeit nehmen für Reflexion, für Besinnung. Und dann ist es wirklich Zeit, die Unternehmens Vision zu überdenken. Und wirklich dann auch ein neues Bild, wie wir schon gesagt haben von der Zukunft zu malen, zusammen zu malen.

00:06:02
Charlotte Maxeiner: Wie genau macht man das? Weil ich habe jetzt wirklich ein Bild im Kopf wie der Arbeitgeber mit seinen Mitarbeitern da sitzen. Sie malen ein Bild oder bzw. sie stehen vor einer Flipchart und malen irgendwas. Also kannst du das konkretisieren, wie man vorgeht?

00:06:20
Carina Wanninger: Wir sagen das ja immer wieder, dass wir das Menschliche zurück ins Unternehmen holen möchten. Und auch bei Visionen spielen Emotionen eine große Rolle. Also die soll und darf man zulassen. Aber weitestgehend bemerke ich, dass es im Business so ist, dass Emotionen eher fehl am Platz sind. Man denkt in KPIs, man denkt in Zahlen und damit verschenkt man eben dieses Potenzial, was Emotionen besitzen, weil die kann man wirklich als Grundlage für die Zukunftsbilder hernehmen. Also wirklich auch überlegen. Menschlich ist ja man hat Hoffnungen, man hat Ängste. Gerade jetzt merkt man, dass ja man hat gewisse Erwartungen und Wünsche auch und Emotionen drücken immer aus, was uns wichtig ist, was uns auch bewegt. Und ja, Emotionen können oder bzw. die Visionen projizieren dann eben die Emotionen in die Zukunft.

00:07:22
Charlotte Maxeiner: Und das wiederum hat auch wieder Einfluss auf die Motivation. Also umso positivere Emotionen ich mit einer Sache verbinde, um so motivierter bin ich natürlich dafür.

00:07:31
Carina Wanninger: Ganz genau. Vor allem sind Bilder, deswegen spreche ich so gerne von Bildern. Die sind einfach menschlicher und zugänglicher und vor allem inspirieren sie Menschen mehr. Sie bringen die zusammen und können dann auch Kräfte mobilisieren. Das weiß man von sich selbst, wenn man einfach ein Bild anschaut und das Emotionen welcher Art auch immer in einem weckt. Wichtig ist mir immer ,sage ich dazu wenn wir jetzt von Emotionen sprechen, das natürlich nicht jede Art von Emotion für eine Vision taugt. Und gerade in diesen Krisenzeiten. Ich hab gesagt, man merkt es gerade, dass viele Unternehmen sehr unsicher sind und immer noch im Krisenmanagement stecken. Es gibt natürlich auch Emotionen, die in einer Vision nichts zu suchen haben. Das sind. Angst z.B.. Wenn ich Angst habe, dann versuche ich, Dinge zu vermeiden.

00:08:31
Charlotte Maxeiner: Okay.

00:08:36
Carina Wanninger: Der Gegenpart zu Angst ist Hoffnung. Wenn ich Hoffnung habe, dann habe ich eine positive Zukunftserwartungen. Nun, wir hatten es vorhin davon. Der Glaube kann Berge versetzen. Genauso negativ wäre auch leid. Dann ist es meistens so, da erstarre ich oder gehe in den Rückzug. Oder ich weiß einfach gar nicht, wo es weitergeht.

00:08:57
Charlotte Maxeiner: Wäre ja noch Unsicherheit.

00:08:59
Carina Wanninger: Genau, Unsicherheit auf jeden Fall. Der positive Gegenpart wäre Freude, wenn ich Freude habe, auf die Arbeit zu gehen, wenn ich auch irgendwie Hoffnung habe, dass es positiv wird, dann habe ich ein ja, einen Antrieb und kann mit einer Leichtigkeit. Ich meine, sagt sich jetzt natürlich ganz leicht,

00:09:19
Charlotte Maxeiner: Ja, ich hab’s auch gerade gedacht, dass es wahrscheinlich leichter gesagt als getan ist. Gerade im Moment, in der Krisenzeit. Aber wahrscheinlich ist es genau jetzt wichtig, das zu machen und nochmal mehr denn je wirklich einen Schritt zurück. Sich mal rauszunehmen und zu sagen „Okay, wir stehen jetzt an dem Punkt und es ist im Moment nicht alles optimal. Aber was wollen wir? Wo wollen wir eigentlich stehen?“ Und dann quasi sich neu auszurichten mit positiven Emotionen?

00:09:45
Carina Wanninger: Genau. Zum Beispiel kann man mal anfangen mit einer positiven Emotion wie zum Beispiel Mitgefühl, dass ich mir erst überlege Was ist denn überhaupt wichtig? Und wie kann ich als Unternehmen was Positives für die Gesellschaft quasi tun? Das wäre wie eine positive Emotion. Aber auch Stolz ist wichtig. Wir denken immer, wir dürfen uns nicht zu sehr ins Schaufenster stellen. Aber wir dürfen uns durchaus mal auf die Schulter klopfen und auch überlegen: Was haben wir denn schon Tolles erreicht, was haben wir Tolles gemacht? Und das kann man auch bewahren, wenn es denn gut ist.

00:10:25
Charlotte Maxeiner: Vor allem doch gerade in Krisenzeiten. Also gerade jetzt an unsere Zuhörer da draußen. Gerade die Unternehmen, die diese Zeit überstehen und jeden Tag dafür losgehen, dass sie diese Zeit gut überstehen und das quasi auch ein bisschen aushalten und aussitzen und so viele Lösungen wahrscheinlich in den letzten Monaten schon für irgendwelche Schwierigkeiten gefunden haben. Gerade das sollte man, glaube ich, unbedingt mal feiern und auch diese Freude darüber zulassen und teilen mit den ganzen eigenen Kollegen und Mitarbeitern. Genau. Glaube ich wirklich ein ganz wichtiger Punkt. Aber wir haben eben schon mal gesagt, es ist wahrscheinlich leichter gesagt, wie getan. Wie kann man denn wirklich nun unter eine starke Unternehmens Vision finden? Sag ich jetzt mal finden wie im Sinne von man sucht irgendwo. Aber weißt du, was ich meine? Also gibt es irgendwie ein bisschen Hilfestellung. Wie kommt man da drauf? Wo kann ich mich da für inspirieren lassen?

00:11:25
Carina Wanninger: Also auf keinen Fall einfach nur der Marketingabteilung überlassen. Darf ich hier an erster Stelle mal raten. Also eine Vision hat wirklich nichts mit einer Imagepflege zu tun und soll ja eine treibende Kraft im Unternehmen sein. Und dafür ist es wichtig, dass wir sie in die Unternehmenskultur integrieren und in alle internen Prozesse. Also dass sie wirklich eine emotionale, wie gesagt und auch eine erstrebenswerte Vorstellung von der Zukunft liefert. Also wirklich. Das muss auch eine Zukunft sein, an die alle Mitarbeiter und alle Stakeholder glauben können. Wie gesagt, nur dann ist sie erreichbar und sie muss nicht nur akzeptiert, sie muss auch gelebt werden. Also und dann kann man in vier Schritten daran arbeiten. Das muss aber erstmal klar sein.

00:12:26
Charlotte Maxeiner: Okay. Also quasi erst klar die Rahmenbedingungen definieren. Unvermittelt im ersten Schritt. Wie gehen dann die vier? Wie sieht der vier Schritte Plan aus?

00:12:37
Carina Wanninger: Also man würde erst einmal in eine tiefen Analyse gehen, um wirklich mal zu gucken Wie schaut’s denn aktuell in unserem Unternehmen aus? Welche Emotionen herrschen gerade im Unternehmen? Die Schlüssel Aufgabe ist quasi, dass wir das in eine positive Vision der Zukunft übersetzen. Also okay. Man überlegt sich, wie gesagt, wie schaut es jetzt aus? Und was wünschen wir uns stattdessen? Also auch nochmal wirklich tiefgründig überlegen Wer sind wir als Unternehmen überhaupt? Warum sind wir da? Ich hab vorhin ja 4 positiven Emotionen angesprochen, also Hoffnung, Freude, Stolz und Mitgefühl. Und wenn man diese positiven Emotionen nimmt, welche Vision von der Zukunft ergibt sich daraus? Also das wäre der erste Schritt. Der zweite Schritt ist dann die Formulierung, dass es manchmal nicht so ganz einfach ist, also man braucht nicht zu glauben, dass man da mal eine Stunde sitzt. Das ist wirklich auch ein langwieriger Prozess, weil diese Formulierung ist wichtig, dass sie jeder versteht. Also sie sollte kurz sein, sie sollte klar sein, inspirierend.

00:14:07
Charlotte Maxeiner: Es muss wahrscheinlich auch nicht in hätte, sollte, könnte, formuliert sein, sondern schon in die Realität hervorgerufen, oder?

00:14:15
Carina Wanninger: Genau, ja. Wichtig ist eigentlich eher, dass jeder versteht, dass jeder weiß, was damit gemeint ist. Na und lieber ist diese Vision, dann eben nicht so als Aushängeschild tauglich, aber wenn jeder genau versteht, jeder Mitarbeiter, jeder Stakeholder, was damit gemeint ist, so muss man sie formulieren.

00:14:38
Charlotte Maxeiner: Okay, was wäre der dritte Schritt?

00:14:41
Carina Wanninger: Dann geht’s in die Kommunikation. Es ist ganz wichtig, dass diese Vision, wie wir sie jetzt formuliert haben, dass sie natürlich auch, dass wir sie verankern. Also wirklich in den Köpfen der Mitarbeiter und der Stakeholder. Und dann ist es ganz wichtig, dass sie auch vorgelebt wird. Dass die nicht einfach nur mal schön präsentiert wird und danach vergessen wir sie wieder. Sondern dass sie jedes Mal rausgeholt wird, dass wir ständig darüber reden, dass wir auch Geschichten so darüber erzählen und dabei natürlich auch Emotionen wieder wecken. Also dass wir die wirklich authentisch leben. Und an der Stelle ist die interne Kommunikation auch ganz wichtig, dass wir die Mitarbeiter aktiv miteinbeziehen und dass sich auch jeder der Mitarbeiter, dass man sich wirklich hinsetzt, mit jedem Mitarbeiter redet. Fragt: „Wie geht es dir mit dieser Vision? Kannst du an die glauben, kannst du die mitgehen?“ Und vor allem auch „Weißt du eigentlich, was du tun kannst oder tun musst, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen?“ Weil dann ist es nichts abstraktes. Es ist nicht einfach was auf der Website steht, sondern dann kann sich wirklich jeder mit identifizieren und hat so eine Verknüpfung dazu. Nur wenn es um seinen eigenen Aufgabenbereich dann geht.

00:16:07
Charlotte Maxeiner: Na super. Und da kann man ja tatsächlich dann mit richtigen Bildern arbeiten. Also das, was man erarbeitet hat, auch wirklich dann visuell auf einem Poster, auf einem Plakat, individuell in den verschiedenen Abteilungen auch wirklich visuell den Anreiz geben.

00:16:24
Carina Wanninger: Genau. Viertens natürlich die Umsetzung dann auch endlich. Weil auf Worte müssen dann letztendlich Taten folgen. Und damit sie wirklich Realität wird. Die Vision. Da muss man dann auch in die Strategie gehen, also dass man ein Strategie Konzept anfertigt und dass man natürlich auch erreichbare Ziele definiert.

00:16:53
Charlotte Maxeiner: Ok. Also ich fasse nochmal kurz die vier Schritte zusammen. Wir haben im ersten Moment die Analyse, d. h. wir gucken den Ist-Zustand an. Wo stehen wir, wo wollen wir hin? Dann kommt die Formulierung, wo es vor allem darauf ankommt, dass verständlich für den Mitarbeiter und die Stakeholder und jeden, den es betrifft, zu formulieren. Richtig. Dann geht’s an die Kommunikation. Und vor allem hast du eben gesagt Am wichtigsten ist die interne Kommunikation. Wirklich den einzelnen Mitarbeiter zu fragen, ob er es verstanden hat und ob er sich darin sehen kann, wiederfinden kann und quasi auch wirklich individuell weiß: Er spielt eine Rolle in dieser Vision und ist wichtig für diesen Prozess. Und dann geht’s quasi an die Umsetzung, wo man wirklich das leben sollte, was man vorher als Vision ausgearbeitet hat.

00:17:46
Carina Wanninger: Genau. Perfekt zusammengefasst.

00:17:49
Charlotte Maxeiner: Hast du ein Praxisbeispiel für unsere Zuhörer?

00:17:53
Carina Wanninger: Ja, also für Visionen gibt’s einige gute. Die, die ich sehr gelungen finde. Da kommt es darauf an, z.B. Alzheimer Association, deren Vision ist es ganz einfach ‚A world without Alzheimer‘ also eine Welt ohne Alzheimer ist natürlich jetzt eine Non-Profit-Organisation. Das heißt, für die ist es natürlich auch einfacher, irgendwie so einen sozialen Nutzen auch darzustellen. Aber es gibt auch. Ja, von Microsoft, da gab mal eine alte Vision, die fand ich sehr gut auf den Punkt gebracht. ‚A personal computer in every home running Microsoft Software‘ also das ist auch ganz klar auf den Punkt gebracht.

00:18:42
Charlotte Maxeiner: Das war jetzt ein bisschen schnell.

00:18:44
Carina Wanninger: Ja das ist auch in Englisch etwas abstrakt.

00:18:50
Charlotte Maxeiner: Dein Englisch ist super, aber das war etwas zu schnell gesprochen.

00:18:57
Carina Wanninger: So jetzt. Wie kriege ich es nochmal hin? Langsam: ‚A personal computer in every home running Microsoft Software‘.

00:19:09
Charlotte Maxeiner: Okay, also ein persönlicher Computer in jedem Zuhause mit einer Microsoft Software.

00:19:15
Carina Wanninger: Genau das quasi jeder Computer den einer zu Hause hat mit ihrer Software läuft

00:19:22
Charlotte Maxeiner: Das war vor allem ne super gute Vision. Also es ist so real.

00:19:26
Carina Wanninger: Ja und es ist natürlich auch fast real geworden. Es wird, finde ich eben eine gute Vision gegeben. Und eine nachhaltige Vision habe ich noch, die ich auch sehr gut finde von Öster. Die sagen: ‚wir glauben an eine Welt, die vollständig auf grüne Energie setzt‘.

00:19:49
Charlotte Maxeiner: Ist natürlich auch total emotional belegt. Positiv. Weil das Wort Glauben drinsteckt.

00:19:58
Carina Wanninger: Na schön. Und das ist eben eine schöne, wenn man an diese Vision hat, dann kann natürlich alles danach ausrichten in seiner Unternehmensstrategie, dass diese Vision Wirklichkeit wird.

00:20:15
Charlotte Maxeiner: Super. Ich glaube, das waren grade die perfekten Schlussworte für diese Folge. Ich hoffe, es hat den Zuhörern genauso gefallen wie mir. Ich bin sehr froh, Carina wie schön wir gelacht haben bei dieser Folge.

00:20:28
Carina Wanninger: Ja, sehr

00:20:29
Charlotte Maxeiner: liegt wahrscheinlich an dem schönen Wetter. Heute ist nämlich ganz viel Sonne da und der Frühling ist irgendwie endlich rausgekommen. Zumindest bei uns in Wiesbaden. Aber ich glaube, in ganz Deutschland hoffentlich. Ja, hast du noch einen letzten Tipp oder ein letztes Statement, was du gerne als Inspiration den Zuhörern mitgeben willst zu dem Thema Unternehmens Vision?

00:20:50
Carina Wanninger: Ich hab vielleicht noch ein Zitat zum Schluss, was ganz gut passt. Von Joel A. Baker ‚Visionen ohne Taten sind nur Träume. Taten ohne Vision sind lediglich Zeitvertreib. Visionen mit Taten können die Welt verändern‘.

00:21:07
Charlotte Maxeiner: Perfekter Abschluss. Vielen, vielen Dank, liebe Carina.

00:21:12
Carina Wanninger: Sehr sehr gerne. war wie immer sehr schön mit dir.