Sparringspartner auf Augenhöhe finden gemeinsam mit ihren Auftraggebern eine Lösung für konkrete Aufgaben oder Problemstellungen. Sie hinterfragen vorhandene Ideen, fördern Innovation und entwickeln bestehende Lösungen gemeinsam weiter.

Macht der Sparringspartner also das gleiche wie ein Coach oder Berater? – Nein!

„Sparring“ ist eine Trainingsform im Sport.

Du kennst das bestimmt vom Boxen.

Das Ziel ist mit dem Sparringspartner so zu trainieren, dass es dem Wettkampf möglichst ähnlich ist. Dabei werden aber, im Gegensatz zum echten Fight, keine Verletzungen in Kauf genommen.

Das Training dient also allein dazu, die Fähigkeiten und Reaktionen des Trainierten zu verbessern.

Einen Austausch, im Sinne von Sparring, gibt es auch in Unternehmen.

Er ist mal mehr und mal weniger gut ausgeprägt. Häufig suchen sich MitarbeiterInnen oder Führungskräfte ihre SparringspartnerInnen unbewusst selbst aus. Es geht darum etwas zu testen, eigene Ideen zu teasern, Ratschläge zu erhalten und Themen gemeinsam weiterzuentwickeln.

Kurz gesagt: durch Sparring verbessern sich die eigenen Fähigkeiten.

Aufgaben eines Sparringpartners

Die Aufgaben sind verteilt wie im Sport. Du als Führungskraft oder als MitarbeiterIn trainierst mit dem Sparringspartner deine eigenen Fähigkeiten.

Der Sparringspartner bespricht, evaluiert und hinterfragt Situationen, Prozesse und Entscheidungen, denen du gerade gegenüberstehst. Deine Herausforderungen werden gemeinsam reflektiert. Es werden, auch kritisch, unterschiedliche Herangehensweisen und Optionen gesucht, beleuchtet und geprüft.

Der Sparringspartner übernimmt dabei die Rolle des Gegenspielers. Zum Beispiel vertritt er eine kritische Haltung zu einem Lösungsansatz, dem du eher zugeneigt bist. Hast Du eine Möglichkeit geistig bereits ausgeschlossen, kann sich der Sparringspartner für diese Möglichkeit einsetzten, zurück treten und das Thema gemeinsam und neutral neu beurteilen. Oder der Sparringspartner fordert das bereits vorhandene Konzept heraus.

Konkrete Optionen werden dann gemeinsam durchdacht. Anregungen, Feedback und Ideen vom Sparringspartner sind dabei absolut erwünscht.

Coach, Berater oder Sparringspartner: Wo liegen denn jetzt die Unterschiede?

Die SparringspartnerInnen vereinen das Fach- und Methodenwissen von BeraterInnen mit Techniken von Coachs, ohne psychologischen Background. Die Unterschiede zwischen Sparring, Coaching und Beratung erklären wir gern an einem Beispiel.

MitarbeiterIn Jung soll mit der Strategieabteilung den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen erarbeiten. Es fehlt an Erfahrung und Wissen, jedoch bestehen bereits erste Ideen und Vorschläge.

In der folgenden kurzen Ausführung erklären wir beispielhaft die Unterschiede.

Die Coachs begleiten für die gesamte Dauer des Projektes mit gezielten Fragetechniken und Methoden, meist mit psychologischem Background. Sie hören aktiv zu, geben Denkanstöße und Impulse und regen an auch andere Perspektiven zu durchdenken. Sie gehen die Herausforderung neutral an und bewertet nichts. Sie sind an der eigentlichen Lösung nicht beteiligt.

Die Berater analysieren die Herausforderung in allen Details nach ausführlichen Briefings. Sie binden Teammitglieder und Stakeholder ein. Sie runden Analysen z.B. durch Research und Workshops ab. Daraus entwickeln sie einen konkreten Lösungsvorschlag für die Herausforderung und planen auch die nächsten Schritte. Sie erfassen Indikatoren, die die Messbarkeit des Ergebnisses beeinflussen, um das Erreichen der (Teil-)Ziele zu messen. Die Umsetzung erfolgt beim Klienten.

Der Sparringspartner findet mit Dir gemeinsam eine Lösung für Deine Herausforderung. Wir hinterfragen die vorhandenen Ideen und bringen Erfahrungen zur Lösung mit ein, entwickeln sie gemeinsam weiter oder festigen sie.  Deine Ressourcen (Fähigkeiten, Erfahrungen, Mitarbeiter, Kollegen etc.) werden gemeinsam bewertet, geordnet und entwickelt. Viele Methoden und Fragen aus dem klassischen Coaching kommen ebenso zum Einsatz wie seine eigenen Erfahrungen, sein Fachwissen, Ratschläge und auch Lösungsvorschläge. Lösungsmöglichkeiten werden auf die Tauglichkeit für Dich und das Unternehmen untersucht und die Umsetzung schlussendlich ebenfalls begleitet. Schwierige Situationen während der Umsetzung der Lösung werden in regelmäßigen Meetings besprochen und ggf. vorher schon durchgespielt, so dass man weiß, woran man ist.


Wie würde ein Sparringspartner nun arbeiten?

Du beauftragst einen Sparringspartner für Dein Projekt. In einem ersten persönlichen Gespräch klärst Du mit dem Sparringspartner das Thema „Change Management“ und die unternehmerischen Stärken und Defizite im Unternehmen.

Der Sparringspartner erhält also wichtige Hintergrundinformationen, die dieser benötigt, um sich fachlich ein genaues Bild machen zu können und sich in die Herausforderung hineinzudenken.

Für die Entwicklung und Konkretisierung des Themas, und die Klärung der einzelnen Bestandteile nutzt der Sparringspartner Methoden wie gezieltes Feedback, Wissen und Handlungsalternativen. Vor allem zirkuläre und offene Fragen, sogar Rollenspiele oder konfrontatives Feedback kommen zum Einsatz.

Hieraus resultieren konkrete Ratschläge, die Du reflektieren und Dir zu eigen machen solltest.

In der Umsetzungsphase wirst Du den Sparringspartner nutzen, um entwickelte Vorgehensweisen zu besprechen, den Projektfortschritt zu strukturieren, auf Konfliktsituationen vorbereitet zu sein oder auf konkrete Fragen weitere Antworten zu erhalten.  

Der Sparringspartner nutzt hierbei seine Methodenkompetenz, sein Wissen und Erfahrungen, um Deine Kompetenz und Sicherheit zu heben.

Kein Berater! Ein Sparringspartner.

Herausforderungen mit größerer Sicherheit anzugehen wird mit einem Sparringspartner möglich.

Führungskräfte, Mitarbeiter und Unternehmer entwickeln dabei ihre Herangehensweisen und Fähigkeiten im sicheren, verletzungsfreien, Sparring. Sie entwerfen und verfestigen nicht nur ihre Strategie und Taktik, sondern holen sich auch im laufenden Projekt Trainingseinheiten und Ratschläge beim Sparringspartner.

Dies wird über die Projektsteuerung so in den Alltag integriert, dass eine hohe Geschwindigkeit und schnelles Fortschreiten gewährleistet ist. Ein Vorteil, der Projekten mit zeitlichen Beschränkungen sehr entgegenkommt.


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