Das Trendwort Roulette

Diesmal zu Gast: Carina Wanninger

Liebe Zuhörer:innen,  
 
heute gibt es mal eine etwas andere Podcast Folge! 
 
Ich habe mir für meine Kollegin Carina Wanninger ein kleines Spiel ausgedacht, in dem ich diverse Trendbegriffe ausgewählt habe, über die wir in der Podcast Folge philosophiert haben.  
 
Für die Auswahl der Begriffe habe ich mich beim Zukunftsinstitut inspirieren lassen. Im Fokus stand die Frage, wie normal wird unser Arbeitsalltag nach der Corona Pandemie aussehen.   
 
Wenn Du gerne mehr über den Hintergrund der Trendbegriffe erfahren möchtest, besuch doch die Internetseite vom Zukunftsinstitut hier!   
 
Ich hoffe, dass Du aus unserem Gespräch Inspiration und Motivation für Dich und deinen beruflichen Alltag mitnehmen kannst! 

Hinterlasse uns gerne deine Gedanken in der Kommentarspalte und vernetze dich mit uns in den sozialen Netzwerken. Alle Informationen dazu findest du in unserer Podcast-Beschreibung.

Wenn Du dieses Thema auch spannend findest und einen Changeprozess gerne in deinem Unternehmen integrieren möchtest, dann kannst du jetzt ein kostenlosen Strategiegespräch bei uns buchen und wir helfen dir dein Unternehmen auf Zukunft auszurichten.

Dir gefällt was du gehört hast? Dann würden wir uns sehr freuen, wenn Du uns positives Feedback in Form von einem Kommentar oder einer Bewertung schenkst.

Liebe Grüße,

dein Branding4Future Team!


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Eine, in der wir Trendbegriffe besprechen

00:00:02 
Carina Wanninger: Herzlich willkommen beim Branding4Future Podcast. Mein Name ist Charlotte Maxeiner und in diesem Podcast werde ich mit spannenden Interview Gästen über innovative Ideen, Trends und Strategien sprechen, um dir zu helfen, dein Unternehmen auf die Zukunft auszurichten. Hier ist der Branding for Future Podcast Dein Podcast für frische Ideen, Impulse und zukunftsfähige Unternehmen. 

00:00:31 
Charlotte Maxeiner: Liebe Zuhörer und Zuhörerinnen, ich habe heute meine Kollegin Carina Wanninger eingeladen zu einer sehr spontanen Podcastfolge, weil ich mir ein kleines Spiel überlegt habe, was ich Trend Word Roulette nenne. Die Carina weiß noch nicht genau, was sie erwartet. Ich werde es ihr gleich erklären. Aber erstmal herzlich willkommen in dieser Podcastfolge, Carina. 

00:00:51 
Carina Wanninger: Herzlich willkommen, Charlotte! Ich bin schon so gespannt. Hat mich sehr neugierig gemacht. Ich mag ja Spielchen, aber nicht auf meine Kosten. 

00:01:01 
Charlotte Maxeiner: Nein, es geht überhaupt nicht auf deine Kosten. Das ist sehr, sehr informativ gedacht und ich hatte einfach eine spontane Idee, die ich gerne mal umsetzen wollte. 

00:01:10 
Carina Wanninger: wir jamen jetzt also quasi. 

00:01:12 
Charlotte Maxeiner: genau wir jamen. Es wird eine Jam-Session, mit meiner Meinung nach sehr coolen Trendbegriffen. Was ich mir überlegt habe ist: ich nenne dir ein paar Trend Begriffe und frage dich, was du darunter verstehst. Und dann kommt quasi die Auflösung, was sie wirklich bedeuten und ob es matched oder nicht. Und dann könnten wir einfach ein bisschen drüber quatschen, was wir denken, wie das die Unternehmenswelt beeinflussen wird in Zukunft. Ich hab die Begriffe rausgesucht beim Zukunfts Institut, die ja immer wieder Trend Begriffe vorstellen und auch eine Trendmap haben. Also eine ganz, ganz interessante Adresse für alle, die sich dafür interessieren, was so die Unternehmenswelt in Zukunft vorantreibt und was für Themen für uns alle relevant werden. Ein kleiner Tipp am Rande für die, die 

00:01:56 
Carina Wanninger: kleiner großer Tipp!! Ich finds großartig. Arbeite total gerne mit den Megatrends 

00:02:02 
Charlotte Maxeiner: genau ein kleiner großer Tipp am Rande für die Leute, die das genauso interessiert wie uns. Bist du bereit dafür? Hört sich das nach etwas an, was dir Spaß macht? 

00:02:11 
Carina Wanninger: ja klar! ich bin bereit. 

00:02:15 
Charlotte Maxeiner: Der Hintergrund ist auch der, dass jetzt im Zuge von den sinkenden Corona Zahlen sich ja auch gerade der Arbeitsalltags so ein bisschen wieder erholt und die Homeoffice Pflicht wurde Ende Juni schon aufgehoben, d.h. da kehrt so ein bisschen Normalität ein. Und die Frage auf die ich beim Zukunfts Institut gestoßen bin war wie normal wird wohl normal wieder sein? Und dabei bin ich ins Grübeln gekommen und habe mir überlegt es wird gar nicht mehr normal sein, wie wir mal normal gedacht haben. Nee, also der Arbeitsalltag wird einfach nicht mehr so sein, wie er mal war. Generell auch nicht, wie er die letzten Generationen über verlaufen ist. Und dazu passend hab ich jetzt mal ein paar Begriffe rausgesucht, um so ein bisschen anzuvisieren, was in Zukunft unseren Arbeitsalltag beeinflussen wird. Der erste Begriff ist oder der erste Satz: !Work life Blendung ersetzt work life balance“. Was fällt dir dazu ein? Hast du ne Idee, was das sein könnte? 

00:03:18 
Carina Wanninger: Ja gut, bei Work Life Balance ging es ja darum irgendwie, dass man das Arbeitsleben mit dem Privatleben irgendwie so in Ausgleich bringt. Also genug Freizeit zu dem vielen Arbeiten, was wir haben. Bei Work Life Blending stelle ich mir vor, dass es immer mehr miteinander verschwimmt. Ich glaube, ich bin gerade das beste Beispiel dafür. Wenn ich das richtig definiere, Charlotte. Aber ich merke jetzt so mit wir haben Homeschooling hinter uns. Irgendwie durch Corona. Ich arbeite trotzdem weiter. Auch im Home Office. Treffen uns Gott sei Dank wieder im Büro, was ich großartig finde. Aber ich merke meine Arbeit, weil ich so an Feuer für meine Arbeit habe, hat in meinem Privatleben auch ganz viel Raum. Und umgekehrt. Irgendwie. Also von daher glaube ich, dass das immer mehr verschmilzt miteinander, ohne dass man irgendwie das Gefühl hat, ich arbeite jetzt. 

00:04:14 
Charlotte Maxeiner: 100 Punkte kriegst du für diese Antwort. Du hast den ersten Begriff genau richtig erkannt. Ich lese trotzdem nochmal kurz vor, was dazu geschrieben wurde. „Die ewige Suche nach der Balance zwischen Arbeit und Freizeit war stets Konflikt behaftet, denn irgendwas kommt immer zu kurz. Work life Blending entzerrt diese Konflikte. Wo die Grenze zwischen Arbeits und Privatleben verschwindet, können persönliche Bedürfnisse im Tagesverlauf besser berücksichtigt werden. Das schafft nicht nur Entspannung und mehr Lebensqualität, sondern steigert auch die Freude an der Arbeit.“ 

00:04:50 
Charlotte Maxeiner: Also es geht wirklich darum, dass quasi diese beiden Bereiche das Arbeitsleben und das Privatleben verschmelzen. Zusammen blenden von blending. Und ich glaube, dass gerade im Zuge von dem letzten Jahr, wo Homeoffice einfach sich so durchgesetzt hat, überall, das auch wirklich in Zukunft mehr Modelle zur Verfügung gestellt werden sollten von Arbeitgebern, wo das auch möglich ist, dass die Leute sich das individuell einteilen können. Ich finde es sehr positiv. Ich glaube aber, es könnte auch negative Sachen mit sich bringen. 

00:05:26 
Carina Wanninger: Gut, ich glaube, zuallererst muss man erwähnen, es ist natürlich nicht für alle Arbeitsbereiche möglich. Ja, in vielen Bereichen ist es wichtig, dass man strikt trennt. Aber wir gehen jetzt mal davon aus, irgendwie ähnliche Jobs wie wir, wo wir es uns einteilen können. Da macht es absolut Sinn. Ja, aber negativ. Es kann nicht jeder damit umgehen. Wahrscheinlich auch 

00:05:52 
Charlotte Maxeiner: Du musst halt lernen für dich, wirklich trotzdem in dem Work Life Blending Grenzen zu setzen. Weil das im Umkehrschluss heißt Okay, du könntest mittags mit deinen Kindern auf einen Spielplatz gehen und im Anschluss direkt zu Freunden essen gehen und machst dann deine E-Mails abends um zehn. Was dir freisteht. Aber dann ist wieder die Frage: Hast du trotzdem genug Schlaf? Und sind die E-Mails nicht für dich mental herausfordernd? Also man muss dann glaub ich sehr gut sich selber kennen und wissen, wie teile ich meine Kräfte ein. Und was macht für mich am meisten Sinn, ohne dass nicht auch die mentale und die physische Gesundheit darunter leidet? 

00:06:29 
Carina Wanninger: Ja, vor allem kann es ganz leicht passieren, dass die Arbeit omnipräsent wird. Nun, durch diese wir sind immer miteinander vernetzt. Bestes Beispiel auch bei mir irgendwie LinkedIn Ich liebe es da, mich zu vernetzen, neue Leute kennenzulernen. Ich finde es mega spannend. Man muss natürlich auch aufpassen, dass man da nicht auf jede Antwort gleich reagiert. Weil es ist nunmal nicht Privatleben, so spannend ich das auch persönlich finde. Dann muss ich, das geht natürlich jedem anders, aber ich muss da tatsächlich auch ein bisschen aufpassen. Mache es nur noch am Desktop. Hab das nicht mehr auf meinem Handy, auch weil ich sonst gemerkt habe. Also ich bin da ständig ans Handy gegangen. Ich war ständig irgendwie präsent und fand es auch schön, aber es war irgendwann anstrengend. 

00:07:11 
Charlotte Maxeiner: Ja, das ist ein super Beispiel, wirklich. Und da kommt natürlich dann auch noch Zeitmanagement hinzu. Na ja, weil du wirklich auch abstecken musst, wie du jetzt sagst, dass man vielleicht nur eine Stunde auf LinkedIn ist. Oder wenn man sagt Okay, ich geh morgens laufen, dass man das Handy irgendwie wirklich den Arbeitsbereich davon ausblendet und nicht auf jede Nachricht reagiert, die dann kommt und sich da wirklich eigene Zeitfenster schafft. 

00:07:34 
Carina Wanninger: Ja, absolut 

00:07:36 
Charlotte Maxeiner: gut. Dann gehen wir mal zum nächsten Begriff über. Sagt dir Liquid Age etwas? 

00:07:44 
Carina Wanninger: Liquid. Genau. 

00:07:49 
Charlotte Maxeiner: Genau flüssiges Alter übersetzt. 

00:07:52 
Carina Wanninger: Vermutlich hat es auch damit zu tun, dass man Altern nicht mehr irgendwie man kann, nur weil man jetzt 50 oder 60 ist, denjenigen nicht mehr eine bestimmte Schublade stecken. Das verschwimmt auch so ein bisschen. Ein Fünfzigjähriger kann noch genauso die gleichen Hobbys haben. Vielleicht in einem anderen Ausmaß als ein 20jähriger. Irgendwie. Es ist nicht mehr so definiert, was Alter bedeutet oder Jugend. Es verschwimmt wahrscheinlich mehr denn je. 

00:08:27 
Charlotte Maxeiner: Geht genau in diese Richtung. Ich les nochmal einen kurzen Absatz dazu vor. Also Liquid Age oder auch Liquid Youth: „Das Konzept Jugend wird zunehmend für alle Menschen zugänglich und dadurch fluide. Jugend ist alters unabhängig zum angestrebten Ideal geworden und ehemals der Jugend zugeschriebene Lebensstile werden bis ins hohe Alter verfolgt. Heute bleiben aber nicht nur die Alten ewig jung, sondern die Jungen werden zugleich niemals wirklich alt, da sie in einer so schnell getakteten Welt großwerden, die kaum Zeit bietet für tiefgehende Krisen, Erfahrungen und daraus entstehende reife Prozesse u.a.“. 

00:09:07 
Carina Wanninger: Kann man das wirklich nach Corona noch so stehen lassen? Gute Frage. 

00:09:12 
Charlotte Maxeiner: Das ist eine sehr, sehr gute Frage. Ist glaube ich wieder die Frage auch, in welchem Kontext sehen wir das? Geht’s jetzt beruflich um Krisen, Erfahrungen oder hat Corona nicht eher viel mit der Jugend gemacht im privaten Bereich? Ich mein klar, diese Abi Jahrgänge, das wird glaube ich immer hängen bleiben. Wer 2020 Abi gemacht hat ist das Corona Abi und wird mit Sicherheit anders nochmal bewertet im Arbeitskontext. Es hat glaub ich auf beides Einfluss genommen. Aber dann ist wieder die Frage hat es wirklich mim Reifeprozess zu tun? 

00:09:42 
Carina Wanninger: Ich muss sagen, ich hatte eigentlich tatsächlich fast ein bisschen das Gegenteil auch in meinem Umfeld bemerkt. Irgendwie. Ich hab mich mit 18 noch nicht mit solchen politischen Themen auseinandergesetzt. Muss ich gestehen. Und merke das schon. Irgendwie. Vielleicht. Natürlich noch nicht an eine Lebensweisheit. Die kann man mit 18 noch nicht haben. Aber Themen und auch schwerwiegende Themen, mit denen sie sich auseinandersetzen, wie dem Klimawandel, mit Rassismus und Dingen, die irgendwie ihnen doch nochmal nähergebracht werden als jetzt meiner Generation. Irgendwie. Also da war ich so ein bisschen blauäugig noch in dem Alter, da habe ich mich noch nicht mit zu tiefen Themen beschäftigt. 

00:10:24 
Charlotte Maxeiner: Es sind aber auch sehr viele Themen. Guck mal, wie viele du ja schon nennen konntest. Das heißt also, die Behauptung ist ja, dass tiefgehende Krisen Erfahrungen nicht wirklich zustande kommen, weil es vielleicht auch im Moment einfach zu viele Krisen gibt. Wir haben Corona, wir haben Klimaschutz, wir haben Rassismus, wir haben Diversität. Also da ist ja ein riesen Umbruch in sämtlichen Bereichen grade am Laufen. Ja, ist auf jeden Fall eine interessante These, finde ich. Und was wo definitiv was dran ist, ist glaube ich, dass es eine Alters Unabhängigkeit gibt. Also du kannst wirklich 50 sein und dir gerade erst das Tennisspielen beibringen. Kannst du aber auch 15 sein und Tennisspielen lernen. 

00:11:08 
Carina Wanninger: ja, so dieses klassische was man hat. 

00:11:15 
Charlotte Maxeiner: genauso das Alter neu zu definieren. Ich bin gespannt, was es da in die Richtung noch geben wird. An Informationen oder Studien und wie sich das entwickelt, ist auf jeden Fall was dran. Aber natürlich muss man gucken, wie es im Detail sich entwickelt. 

00:11:28 
Carina Wanninger: Vor allem muss man gucken, wie kann man das jetzt adaptieren auf die Arbeitswelten, was ja bedeutet, dass die Jungen die nachkommen. Dann muss man dann abwägen. Die Älteren möchten jünger bleiben, aktiver bleiben. Also man muss sie vor allem auch in Change Prozesse mitnehmen. Also das wird auch spannend. Auf jeden Fall es adaptiert. 

00:11:53 
Charlotte Maxeiner: Aber ich glaube, dann wirst du wahrscheinlich beim nächsten Begriff dich besser wiederfinden oder deine Meinung besser wiederfinden. Wie wäre es nämlich mit Generation Global? Hast du das schon mal gehört? 

00:12:09 
Carina Wanninger: Ja, dass die Generation global einfach vernetzt ist, natürlich auch viel mehr mitbekommt, natürlich vom Rest der Welt auch. Ist es auf ein bestimmtes Alter irgendwie beschränkt, oder? Nee, wir merken, dass wir einfach zusammenwachsen. Allein durch die Digitalisierung, durch das Internet, die Wirtschaftsbeziehungen. Von daher viel globaler denken. Wo wir natürlich aber auch gemerkt haben, wo wir an die Grenzen kommen durch Corona, wo man sich doch wieder auf dieses Lokale eher beschränkt hat oder beschränkt hat müssen irgendwie und dann auch wieder diese Glokalisierung ist da glaube ich auch das Wort, das man global denkt, aber lokal handelt. 

00:12:54 
Charlotte Maxeiner: Genau das ist quasi so ein Seiten Trend, oder? Ich würde nicht mal sagen, es ist ein Widerspruch, sondern es interagiert damit. Ich lese gerade mal den Absatz dazu vor. „Die Generation global schafft eine nachhaltige Welt. Die nachwachsende Generation prägt ein neues globales Mindset. Sie steht für progressiven Pragmatismus, für vernetztes Denken und eine neue Ernsthaftigkeit. Weil es um ihre Zukunft geht. Sinn und sozialer Mehrwert sind für sie elementare Kriterien eines kritischen Konsums. Das Ziel der Generation global eine nachhaltigere, gerechtere Wirtschaft und Gesellschaft.“ 

00:13:32 
Charlotte Maxeiner: Was, finde ich, mit dem Liquid Youth Begriff so ein bisschen natürlich auch einhergeht, setzt glaube ich aufeinander auf, dass sie viel bewusster diese Dinge wahrnehmen und viel wirklich diese Ernsthaftigkeit, weil so viel gerade glaube ich präsent ist. Aber Pragmatismus steht da wirklich fürs Handeln. Vielleicht ist es auch damit zu erklären, dass sie vielleicht nicht so die Krisen tiefgehend spüren, weil sie mehr ins Handeln kommen. Also ich glaube, unsere Generation und die davor, die waren immer gut dabei, darüber zu reden. Also ich meine, dass wir eine Klimakrise haben, es nicht erst seit gestern bekannt, aber wir fangen jetzt an zu handeln. 

00:14:10 
Carina Wanninger: Es wird auch jetzt einfach spürbar. Genau. Wer sich diese Ressourcenknappheit mal so ein bisschen anguckt, irgendwie überall sind die Rohstoffe knapp. Fachkräftemangel also man muss auch irgendwie reagieren jetzt. 

00:14:22 
Charlotte Maxeiner: Ja, der ist ziemlich eindeutig. Na, da kann man irgendwie nur abnicken und sagen Ja, passt, 

00:14:30 
Carina Wanninger: Ach ja, geht ja auch total in die Richtung, wo wir mit Branding4Future gehen. Nachhaltig, sinnvoll, menschlich! 

00:14:36 
Charlotte Maxeiner: Mehrwert stiftend. 

00:14:38 
Charlotte Maxeiner: Dann kommen wir zum nächsten. Hast du schon mal von Human Machine Interaction gehört? 

00:14:43 
Carina Wanninger: Mensch Maschinen Interaktion, dass man mit Maschinen interagiert? 

00:14:49 
Charlotte Maxeiner: Quasi genau. Ja, hast du gut übersetzt und abgeleitet 

00:14:53 
Carina Wanninger: Da sind wir ja dann jetzt wieder irgendwie auch bei einem großen Treiber der Digitalisierung natürlich künstlicher Intelligenz, wodurch es natürlich erst möglich wird. Und da wird ja einiges auf uns zukommen. Irgendwie allein, wenn ich mir überlege, was in der Mobilität auf uns zukommen kann. Das wär ja irgendwie so ja, mit der E-Mobilität. Aber auch noch autonomes Autofahren irgendwie. Das es einfach nicht mehr nötig ist das ich selbst fahre. Und ja. 

00:15:26 
Charlotte Maxeiner: Eigentlich zielt er auf einen anderen Aspekt von Digitalisierung ab bzw. von von der zukünftigen Handhabung mit Maschinen. Ich lese es mal vor: „In der voll vernetzten Welt von morgen wird Digitalisierung kein Thema mehr sein. Neue Technologien und Infrastrukturen werden uns weiter in die Ära der Real Digitalität führen, in der Digitales und Analoges immer selbstverständlicher ineinander übergehen. Damit gewinnt das Thema Human Machine Interaction stark an Bedeutung. Das Design und die Verwendung von Computertechnologie an der Schnittstelle zwischen Mensch und Computer. Entscheidend ist dabei ein Verständnis der verschiedenen super Kompetenzen von Mensch und Maschine. Computer sind unschlagbar im Rechnen und in der Mustererkennung. Doch nur Menschen können denken, fühlen, Kontexte erfassen und kreativ schöpferisch sein. Die eigentliche Zukunfts Bestimmung intelligenter Technologien wird deshalb darin bestehen, die Erschließung dieser genuin menschlichen Potenziale zu unterstützen.“ 

00:16:30 
Carina Wanninger: Hast du da ein paar Beispiele parat, die irgendwie auf was genau dann abzielt?? 

00:16:35 
Charlotte Maxeiner: nee habe ich jetzt gerade nicht parat. Der Nachteil einer spontanen Podcastfolge. Aber vielleicht fällt uns selbst was ein. 

00:16:42 
Carina Wanninger: Ich habe ja an autonomes Fahren gedacht… 

00:16:48 
Charlotte Maxeiner: autonomes Fahren hat ja in dem Moment nicht so viel damit zu tun, dass Mensch und Maschine interagieren, sondern dass Menschen sich mehr auf die Maschine verlassen, weil es quasi so weit durchdacht wurde und weiterentwickelt wird. Die Technologie, dass man da immer mehr Vertrauen reinsteckt. Aber Mensch Maschinen, Interaktion geht ja eher Richtung künstliche Intelligenz, die aber ja nie ganz unsere Kompetenzen ersetzen kann. Und ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt und zielt vielleicht doch eher auf den Trend ab emotionale Intelligenz. Wie wichtig das in Zukunft sein wird, dass man quasi sich der Technologie bedienen kann. Aber die soziale Kompetenz und die emotionale Intelligenz für die Menschen viel zentraler wird. Weil das ist was, was keiner von uns missen wollen wird. Menschliche Interaktion. 

00:17:38 
Carina Wanninger: Ja, definitiv. 

00:17:41 
Charlotte Maxeiner: Aber finde ich super, super spannend. Finde ja eh das Thema emotionale Intelligenz so spannend. Deswegen hab ich den auch mit rausgepickt. Wir wissen, dass Digitalisierung total wichtig ist und dass es auch ganz viel Mehrwert in Zukunft bringen wird. Aber eben nur, wenn man das gut verbindet mit unseren menschlichen Komponenten. 

00:17:58 
Carina Wanninger: Es ist ja mit allem irgendwie, wo ich Digitalisierung einsetzen muss. Das Menschliche darf ich nicht außer Acht lassen. Weil Digitalisierung soll ja nur Mittel zum Zweck sein. Soll uns Dinge erleichtern und schneller zum Ziel führen und uns vielleicht Platz und Zeit für andere, wichtigere Aufgaben lassen, aber eben nie zum Selbstzweck werden. Ja, das Menschliche steht immer vorne genau. 

00:18:20 
Charlotte Maxeiner: Gut, dann kommen wir ja schon zum letzten Begriff: Neo Tribes. 

00:18:27 
Carina Wanninger: Da geht’s eben darum, dass es in Zukunft noch wichtiger wird. Irgendwie eine Community in dieser Community, dieses Netzwerken untereinander, eine Zugehörigkeit, vor allem auch die gleichen Werte. Man wird in Zukunft viel mehr sich Leute suchen, die gleiche Wertvorstellungen haben die, denen die gleichen Dinge wichtig sind. Auch darum geht es da, dass man sich so seinen Tribe sucht. 

00:18:57 
Charlotte Maxeiner: Ganz genau. Genau richtig. Der Text dazu: „Offene Neo Tribes sind die Gemeinschaften der Zukunft. Neo Tribes, kleinräumige Communities, die zeit und ortsunabhängig zusammenfinden und kooperieren werden, leben miteinander kreieren und Ökonomie gestalten. Die kommende Kultur ist geprägt von Verschiedenheit im Miteinander. Als Gegentrend bleiben autarke, abgeschlossene Interessengruppen bestehen. Die Mehrheitsgesellschaft wird sich weiter in Richtung Diversity bewegen“.  

Leider rauscht jetzt grade bei dir total. 

00:19:33 
Carina Wanninger: Wie gesagt, im Hintergrund wird gebaut. 

00:19:37 
Charlotte Maxeiner: Aber wenn du redest hört es auf. Von daher ist es super. Genau. Also Neo Tribes sind wie du gesagt hast kleine Communities mit denselben Werten, die sich einfach zusammenschließen. Egal wo sie sind. Und eine wir Kultur leben aber halt abgezielt darauf, dass jeder so sein darf wie er ist. Also ganz stark auf Diversität auch ausgelegt 

00:19:59 
Carina Wanninger: und darauf ausgelegt, sich natürlich gegenseitig zu befruchten, weiter nach vorne zu bringen und dass man gemeinsam miteinander wächst auf jeden Fall. 

00:20:08 
Charlotte Maxeiner: Und ich glaube, das ist ein ganz, ganz interessanter Trend, weil wir damit einige gesellschaftliche Probleme minimieren. Ich glaube, abschaffen werden wir teilweise Sachen nie, aber minimieren, weil jeder, der sich für Diversität öffnet und die wirklich anfängt zu leben. Das ist so gewinnbringend für all unsere Lebensräume, egal obs beruflich ist oder privat oder in welchem Kontext auch immer. Diese Akzeptanz für Sachen und Menschen, die anders leben oder anders sind, wie wir es ursprünglich kennen, ist glaube ich, das ist ein ganz, ganz, ganz wichtiger Punkt für die Zukunft. 

00:20:45 
Carina Wanninger: Ja, vor allem dazu brauch ich ja die Fähigkeit, mich auch zu reflektieren natürlich und mir zu überlegen, dass ich ja meine Sichtweise nur habe, weil ich so groß geworden bin, wie ich groß geworden bin und natürlich auch mal andere Sichtweisen, andere Perspektiven zulassen. Die Dinge kann man immer von mehreren Seiten sehen und das ist eben das Spannende an der Universität und auch mit diesen Neo Tribes eben, dass man das da innerhalb eben ich kann eine andere Sichtweise an. Aber mich trotzdem durch Werte verbinden, dann wieder und gemeinsam was nach vorne bringen. 

00:21:23 
Charlotte Maxeiner: Was natürlich interessant ist bei den Neo Tribes ist nochmal das Stichwort Ökonomie, dass sie die Ökonomie der Zukunft gestalten, was ja dann auch wieder einen großen Einfluss darauf nimmt wie wird in Zukunft gewirtschaftet. Und hier muss man vielleicht doch nochmal den Hinweis geben Es geht ja jetzt auch nicht darum, wie die Jugend das gestaltet, sondern es kann ja egal welche Person jeglichen Alters in einem Neo Tribe dabei sein, in einer Gemeinschaft ihren Platz gefunden haben. Und ich glaube grad Ökonomie wie wirtschaften wir in Zukunft? Ist auch super spannend. 

00:21:53 
Carina Wanninger: Ja spannend. Auch im Bereich der Nachhaltigkeit hast du ja schon angesprochen. Also wie. Wie schaut das Wirtschaften von morgen auch aus? Und können wir es uns erlauben nur zu wachsen? Wie schaut auch irgendwie Erfolg in Zukunft aus? Wie definiere ich den? Wir merken es ja jetzt schon, dass es Stichwort Purpose oder Sinnhaftigkeit immer wichtiger wird. Und von daher ja, bin ich total gespannt, was da in Zukunft kommt. 

00:22:22 
Charlotte Maxeiner: Ist nochmal ein ganz wichtiger Punkt. Wie definiere ich dann Erfolg, wenn ich ökonomisch mich anders positioniere? Ganz spannender Gedanke. Ja, cool. Vielen, vielen Dank, dass du so spontan mitgemacht hast, du warst bei keinem Begriff auf dem Holzweg. Finde ich mega. Habe ich aber auch nicht anders erwartet. 

00:22:43 
Carina Wanninger: Ich hoffe, ich hab nicht zu sehr so einen gefeiert. Ist mir egal. Es war doch recht spontan, ne? Ja, es sind alles tolle Begriffe. Tolle, spannende Bereiche. Auf jeden Fall gewesen. Oder du hast mir selbst jetzt noch den Impuls gegeben, mich dann nochmal ein bisschen tiefer einzugraben. 

00:23:01 
Charlotte Maxeiner: Das war auch Sinn der Sache. Ich möchte nochmal betonen, dass sind einige Impulse, die wir jetzt gerade in dieser Folge gegeben haben, wo es einfach mal darum geht, über den Tellerrand zu gucken was gibt es, was, was bestimmt die Zukunft mit und wo geht so ein bisschen die Reise hin? Na, in den nächsten Jahren 

00:23:20 
Carina Wanninger: und auch dann gucken irgendwie was kann ich mit meinem Unternehmen dann auch machen? Passt dieser Trend zu mir? Wie können wir da drauf reagieren? Ja. Allein das gibt schon wieder neue wunderbare Impuls. 

00:23:33 
Charlotte Maxeiner: Ganz genau. Ja, das war unser heutiges Trend Roulett. Ein neues Format von der Podcastfolge. Mir macht es super viel Spaß. Vielen Dank, dass du mitgemacht hast. So spontan 

00:23:44 
Carina Wanninger: ja. Sehr gerne!